Mit gesamt 199.550 Euro unterstützt das Land Projekte in Haslach, Oberwolfach und im Schuttertal

Die Landtagsabgeordneten Sandra Boser und Marion Gentges freuen sich über die Förderung in Höhe von insgesamt 199.550 € für drei Projekte in ihrem Wahlkreis über das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Das Programm unterstützt insbesondere die Wirtschaft und das Wohnen vor Ort und zielt auf den Erhalt der ländlichen Daseinsvorsorge ab.

Von der unterjährigen ELR-Entscheidung 2023 profitieren die Stadt Haslach mit einem Förderbetrag von 98.820 € für ein Projekt im Bereich Innenentwicklung/Wohnen, die Gemeinde Oberwolfach mit einem Zuschuss von 34.930 € für ein Projekt im Bereich Arbeiten und die Gemeinde Schuttertal mit einem Betrag in Höhe von 65.800 € für ein Projekt im Bereich der Grundversorgung.

Sandra Boser MdL und Marion Gentges MdL betonen: „Wohnortnahe Versorgung und wohnortnahes Arbeiten sind das A und O für die Zukunft ländlicher Räume. Wir wollen den ländlichen Raum in seinen Strukturen stärken und ihn für bevorstehende Herausforderungen fit machen.“

Förderziel: Lokale Daseinsvorsorge stärken, schnelle Umsetzung von Projektvorhaben

Das ELR-Programm richtet sich auch konsequent an Kriterien wie Energieeffizienz und Klimaschutz aus. Daher erhalten Projekte im Bereich Wohnen und Bauen, die zum Beispiel mit dem nachhaltigen Rohstoff Holz umgesetzt werden, höhere Zuschüsse.

Mit der unterjährigen Förderung unterstützt die Landesregierung 162 strukturell bedeutende Projekte mit insgesamt 8,8 Millionen Euro – von der Dorfladen-Modernisierung bis zum Neubau eines Produktionsgebäudes. Knapp ein Drittel der Projekte erhalten einen Förderaufschlag für CO2-speichernde Bauweisen. Unterstützt werden private, kommunale und gewerbliche Vorhaben.

Förderung der Initiative „DORV Leben Hugsweier“

Erfreut zeigen sich die Landtagsabgeordneten Sandra Boser MdL und Marion Gentges MdL
in einer gemeinsamen Pressemitteilung über die Förderung der Initiative „DORV Leben
Hugsweier“ als eines von sechs Projekten im Schwerpunkt „Ländlicher Raum“ durch das
Programm ,Gut Beraten!‘. Dieses Programm wird durch den Kabinettsausschuss Ländlicher
Raum unterstützt und fördert vorrangig Projekte kleiner Kommunen mit Blick auf die
Zukunftssicherung des Ländlichen Raums.
Die Abkürzung „DORV“ des geförderten Konzepts in Hugsweier steht für „Dienstleistung
und ortsnahe Rundum-Versorgung“. Dass das Projekt seinen Fokus ganz besonders auf die
mangelnde Nahversorgung im Lahrer Stadtteil Hugsweier legt, ist für die beiden
Abgeordneten Marion Gentges MdL und Sandra Boser MdL ein wichtiges Signal: „Eine
wohnortnahe Versorgung ist ein ganz wesentliches Element für die Attraktivität eines Ortes
und vor allem der sozialen Teilhabe und der Daseinsvorsorge der Menschen gerade im
ländlichen Raum. Die großartige Initiative in Hugsweier hat genau das erkannt und schafft
mit ihrem Projekt neben einer Verbesserung der Nahversorgung auch einen Ort der
Begegnung zur Förderung des sozialen und kulturellen Miteinanders.

Die Gemeinde Rust steht nicht zuletzt aufgrund des dort ansässigen EuropaParks vor großen strukturellen Herausforderungen. Dabei schafft sie es, ihre dörfliche Identität zu bewahren.


Zum Gemeindebesuch in Rust wurde die Landtagsabgeordnete Marion Gentges am 19. Mai 2023
von Bürgermeister Dr. Kai-Achim Klare herzlich im dortigen Rathaus empfangen.
In einem gemeinsamen Gespräch schilderte Bürgermeister Klare der Abgeordneten die aktuelle Situation in der Gemeinde und dankte dieser ausdrücklich für ihre Unterstützung in den letzten Jahren
in vielfältiger Hinsicht. Betont wurde vor allem auch die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit
mit dem Gemeinderat.
Sehr gut angenommen wird der Rust-Bus, der seit Oktober 2022 fährt und sowohl von Gästen des
Europa-Parks als auch von den Einwohnern der Gemeinde genutzt wird. Wie in vielen anderen Kommunen ist auch in Rust der Wohnraummangel ein beherrschendes Thema. Auch die Verkehrsbelastung in der Gemeinde sei nach wie vor eine Herausforderung, hier arbeite man intensiv an Lösungen,
um die Situation vor Ort neu zu ordnen und Lösungen anbieten zu können.
Nach dem intensiven Gesprächsaustausch hatte die Abgeordnete sodann noch Gelegenheit zwei
Bildungsprojekte in der Gemeinde in ihrem Baufortschritt zu besichtigen: So gab es gemeinsam mit
Bürgermeister Dr. Kai-Achim Klare und Schulleiter Christian Moser einen eindrucksvollen Rundgang
über die Baustelle für den Erweiterungsbau der Grund- und Gemeinschaftsschule. Und auch das gemeinsame Kita-Projekt der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Europa-Park konnte der Landtagsabgeordneten bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten gezeigt werden.
Von beiden Projekten zeigte sich Marion Gentges zum Abschluss des Gemeindebesuchs überaus
beeindruckt: „Die Förderung und Bildung unserer Kinder ist ein entscheidender Schlüssel für ihre
geistige, gestalterische und moralische Entwicklung. Die Gemeinde Rust schafft mit ihren beiden
Vorzeigeprojekten hierfür die allerbesten Rahmenbedingungen und macht Bildung für Kinder aller
Altersstufen zugänglich.“

Förderprogramm „Kommunaler Straßenbau“ 2023

Der Ersatzneubau der Brücke über die Schutter in der Kruttenaustraße in Lahr sowie die
Modernisierung der DB Brücke in Hugsweier haben es dieses Jahr in das Förderprogramm
zum kommunalen Straßenbau geschafft. Damit unterstützt das Land die Stadt Lahr mit einem Betrag von 403.000 EUR und den Ortenaukreis für die Maßnahme in Hugsweier mit
einer Zuwendung in Höhe von 348.000 EUR bei den Herausforderungen im kommunalen
Straßenbau.
„Wir freuen uns sehr, dass auch zwei Maßnahmen aus unserem Wahlkreis vom Land im Rahmen des Förderprogramms ,Kommunaler Straßenbau‘ profitieren. Die Fördermittel sind ein
wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige kommunale Verkehrsinfrastruktur und moderner
Mobilität.“, sagen die Landtagsabgeordneten Sandra Boser und Marion Gentges.
Das Förderprogramm zum Kommunalen Straßenbau im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG-KStB) wird jährlich im Frühjahr fortgeschrieben. Ins Programm 2023 wurden 85 neue Maßnahmen mit einem vorgesehenen Fördervolumen von 80,3
Millionen Euro aufgenommen. Damit werden Gesamtinvestitionen in die kommunale Straßeninfrastruktur in Baden-Württemberg von rund 174,6 Millionen Euro angestoßen. Der inhaltliche Schwerpunkt des diesjährigen Programms liegt auf der Sanierung von Brücken und
dem Umbau zu lebendigen und verkehrsberuhigten Ortsmitten.
Hinweis:
Mit dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz unterstützt das Land Baden-Württemberg seine Landkreise, Städte und Gemeinden beim Bau, Aus- und Umbau ihrer Verkehrsinfrastruktur. Der Programmbereich Kommunaler Straßenbau ist eine der drei Säulen der LGVFGFörderung – neben dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und dem Rad- und Fußverkehr (RuF).
Das LGVFG ist ein zentrales Förderinstrument für eine zukunftsfähige kommunale Verkehrsinfrastruktur im Land. Mit dessen Novellierung im Jahr 2020 wurden die Fördermittel verdoppelt und die Fördermöglichkeiten erweitert. Landkreise, Städte und Kommunen erhalten für
den Bau grundsätzlich 50 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten gefördert. Bei
besonders klimafreundlichen Vorhaben oder Maßnahmen zur Herstellung der Barrierefreiheit
beträgt die Förderung bis zu 75 Prozent der förderfähigen Kosten.
Das Programm wird jährlich vom Verkehrsministerium aufgrund von Vorschlägen der Regierungspräsidien fortgeschrieben. Die Programmanmeldung für den KStB läuft in der Regel bis

  1. Oktober. Weitere neue Maßnahmen können auch im Laufe des Jahres ins Programm aufgenommen werden. Die Aufnahme der Maßnahmen in das Förderprogramm verschafft den
    Kommunen Planungssicherheit. Sie ermöglicht ihnen in einem zweiten Schritt dann die Antragsstellung auf die konkrete Förderung der Maßnahme. Mit dem Förderbescheid können
    die geplanten kommunalen Projekte dann umgesetzt werden.

Hilfe für Helfer in Not: Grün-Schwarz unterstützt mit Zusatzgeld die Tafeln

Lahr – Grün-Schwarz unterstützt die wichtige Arbeit von 146 Tafelläden in Baden-Württemberg mit einer zusätzlichen Fördersumme. Die Tafeln erhalten insgesamt 730 000 Euro – jeder einzelne Laden erhält 5000 Euro, so auch die Tafeln im Wahlkreis Lahr/Kinzigtal. Die Entscheidung gaben am Freitag Marion Gentges MdL und Sandra Boser MdL und das Sozialministerium bekannt. Ziel ist die Rolle der Tafelläden in herausfordernden Zeiten zu stärken.

Die zusätzlichen Mittel für die Tafeln resultieren aus einer Sonderförderung zur Unterstützung sozialer Einrichtungen und Beratungsstellen. Angesichts der Energiekrise und Kostensteigerungen hat Grün-Schwarz dieses Programm in Höhe von 35 Millionen Euro aufgelegt. Ein Teil davon kommt den Tafelläden im Land zugute.

„Unsere Koalition bietet Hilfe für Helfer in Not. Wir setzen in der Krise ein Zeichen und stärken die soziale Infrastruktur im Land und das soziale Miteinander“, sagten Sandra Boser MdL und Marion Gentges MdL und erklärten: „In unserem Landeshaushalt legen wir einen Schwerpunkt auf die Unterstützung von Tafeln, Hilfsstellen für Wohnungslose, Familien in schwierigen Lagen und Angebote für finanziell überforderte Menschen.“

Und weiter: „Dadurch verhindern wir, dass sich die Armut im Land verstärkt, dass noch mehr Menschen in prekäre Verhältnisse abrutschen oder sich allein gelassen fühlen. Zudem würdigen wir auf diese Weise das ehrenamtliche Engagement der Tafeln im Land als wichtige Anlaufstelle für bedürftige Menschen.“

Die Tafeln standen durch die Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine vor enormen Herausforderungen. Seit Anfang 2022 sind die Kundenzahlen um bis zu 80 Prozent gestiegen, während Lebensmittelspenden zurückgingen und die Kosten anstiegen. Dies hat den finanziellen und zeitlichen Aufwand für die Versorgung der Tafeln erhöht.

Hintergrundinformationen:

Anträge auf die Zuwendung in Höhe von 5000 Euro sind direkt beim Landesverband „Tafel Baden-Württemberg e. V.“ zu stellen. Das Antragsformular wird auf der Website des Landesverbandes eingestellt (www.tafel-bw.de). Fragen zur Beantragung und Abwicklung des Förderprogramms sind an den Landesverband zur richten.

Über das einmalige Förderprogramm in Höhe von 730.000 Euro für die Tafeln vor Ort hinaus unterstützt das Land die Geschäftsstelle des Landesverbandes „Tafel Baden-Württemberg e. V.“ auch im Rahmen einer jährlichen institutionellen Förderung. Im Jahr 2023 waren dies 275 000 Euro. Ziel der institutionellen Förderung ist es, die Arbeit der Landesgeschäftsstelle insbesondere im Bereich der Verteilung der Waren abzusichern. Auch die institutionelle Förderung kommt somit teilweise direkt bei den Tafeln Ort und somit bei den Menschen an.