Zukünftig werden 75 Medizinstudienplätze jährlich an Studentinnen und Studenten vergeben, die sich verpflichten, nach ihrem Studium zehn Jahre in unterversorgten Regionen zu arbeiten. Das bedeutet mindestens 75 neue Landärzte – Jahr für Jahr.

Für diese Studentinnen und -studenten gelten dann neben der Abiturnote auch noch andere Auswahlkriterien, beispielsweise eine abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsberuf oder entsprechendes ehrenamtliches Im Gegenzug verpflichtet sich der Studienanfänger, nach dem Studium zehn Jahre als Hausarzt in Gebieten, in denen Bedarf besteht, tätig zu sein. „Damit öffnen wir das Medizinstudium auch für Menschen, die zwar kein 1,0-Abitur haben, aber beispielsweise schon eine Ausbildung als Krankenschwester oder Krankenpfleger gemacht haben und für den Arztberuf brennen und hervorragend geeignet sind“, so Landtagsabgeordnete Marion Gentges.

Weitere 75 Plätze stehen Studierenden offen, die sich während des Medizinstudiums für die Fachrichtung des Landarztes entscheiden, wofür die Universitäten ihre Lehrpläne entsprechend anpassen werden.

„Der Ärztemangel auf dem Land ist ein echtes Problem, für das wir dringend Lösungen brauchen. Ich freue mich, dass wir mit der Landarztquote ein verbindliches Instrument zur Sicherung der medizinischen Versorgung auf dem Land eingeführt haben“, so Gentges abschließend.