Dörfer wie Mühlenbach erfüllen mit ihrem Infrastrukturangebot elementare Versorgungsfunktionen

 

Zu einem Gemeindebesuch war die Landtagsabgeordnete Marion Gentges vergangene Woche nach Mühlenbach gekommen und informierte sich über die aktuellen Entwicklungen in der Gemeindepolitik. Neben den Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie auf die Gemeinde war auch die Situation der Landwirte Gesprächsthema. Ihre Situation werde durch die anhaltende Trockenheit sowie bürokratischen Hürden erschwert. Die Trockenheit führe zu Ertragseinbußen, die je nach Kulturpflanzenart, Region und Bodenbeschaffenheit unterschiedlich hoch ausfallen werden.

Darüber hinaus ging es bei dem Gespräch um die Vor- und Nachteile von Solaranlagen in Außengebieten. Auf der einen Seite gebe es dafür gute Lagen in Mühlenbach, auf der anderen Seite sei die Gemeinde auch touristisch für Wanderer attraktiv, welche die Natur genießen möchten, so Bürgermeisterin Helga Wössner. Hier gelte es, für die Zukunft einen für die Gemeinde passenden Mittelweg zu finden.

Daneben war der öffentliche Nahverkehr Thema. Hier wünscht sich die Gemeinde eine deutliche Verbesserung der Anbindungen. Zum Klimaschutz gehöre, so Wössner, auch der weitere Ausbau einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur, damit der Nahverkehr für noch mehr Menschen eine Alternative zur Nutzung des eigenen Pkw werde.

Bei dem Besuch betonte Bürgermeisterin Wössner auch die Wichtigkeit kleinerer und eigenständiger Kommunen. „Diese können und wollen sich mit einer ganz anderen Leidenschaft für die Belange der Bürger einsetzen“, sagte Wössner. Auch für Marion Gentges spielen die kleineren Gemeinden eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft. Sie seien vor allem in „ländlichen, dünn besiedelten Räumen wichtige wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zentren und Ankerpunkte für die Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge“.

Neben Themen des Umwelt- und Klimaschutzes ging es bei dem Besuch auch um die Breitbandversorgung vor Ort. Hier appellierte die Gemeinde daran, dass auch kleine Gemeinden und Seitentäler eine gute Breitbandversorgung brauchen. „Schnelle und leistungsfähige Internetverbindungen sind zu einem wichtigen Standortfaktor geworden. Sie schaffen neue Optionen und gehören zur strukturellen Grundversorgung einer Kommune“, sagte Landtagsabgeordnete Gentges.

Das Gemeindegespräch endete mit einem Besuch des Bogenparcours Schwarzwald. Dieser wurde im März 2019 auf dem einstigen Gelände des Schwabenhofs im oberen Bücherntal eröffnet und erfreut sich seitdem einer großen Nachfrage.

Bollenbach braucht aktiven Lärmschutz

V.l.n.r.: Andreas Isenmann (Ortsvorsteher), Marion Gentges (Landtagsabeordnete), Philipp
Saar (Bürgermeister), Michael Schwendemann

Der dreispurige Ausbau der Bundestraße 33 zwischen Haslach und Steinach beschäftigt bereits seit einiger Zeit die Anwohner und Verantwortlichen in der Region. Bei einem Treffen in Haslach-Bollenbach informierte sich Landtagsabgeordnete Marion Gentges über die aktuelle Situation, vor allem im Hinblick auf den Lärmschutz, vor Ort.
Im Rahmen des Ausbaus werden die Ortschaften entlang der B33 einer deutlicher stärkeren Lärmbelastung ausgesetzt. Betroffen ist auch die Gemeinde Bollenbach. Während in Steinach die Dezibelwerte überschritten und deswegen aktive Schallschutzmaßnahmen eingeleitet werden, sind die Immissionsrichtwerte in Bollenbach zu niedrig, um auf Kosten
des Bundes eine Lärmschutzwand oder einen –wall zu errichten, weswegen lediglich ein passiver Lärmschutz vorgesehen ist.
„Der Ausbau der B 33 ist ein wichtiges Infrastrukturvorhaben für die gesamte Region, das mit Blick auf seine Bedeutung sowie der Vielzahl an Beteiligten von Seiten der Politik ein besonders sensibles Vorgehen erfordert. Dass in diesen Zusammenhang in HaslachBollenbach keine Lärmschutzmaßnahmen miteingeplant werden, halte ich für falsch und
mit Blick auf die wichtige Zustimmung für die Ortsumfahrung Haslach auch für kontraproduktiv. Die Ortsumfahrung ist für die Menschen vor Ort ein sehr sensibles Thema und muss in diesem Zusammenhang mit in die Überlegungen einbezogen werden. Die Zustimmung und Akzeptanz für die Ortsumfahrung sind eng mit dem Lärmschutz und der Minderung von belastendem Verkehrslärm verbunden. Deshalb spreche ich mich für einen
aktiven Lärmschutz in Bollenbach aus“, so Gentges abschließend.

Der Radverkehr vor Ort braucht den Radweg zwischen Ettenheimmünster und der Kernstadt

Am kommenden Sonntag, den 20. September um 11 Uhr werden sich Menschen mit ihren Rädern entlang der L 103 von Ettenheimmünster bis nach Münchweier versammeln, um für einen Radweg neben der Landstraße aufmerksam zu machen. Die Idee zur „Fahrradkette“ hatte Ortschaftsrätin
Nadine Lemke, die sich für eine zeitnahe Realisierung des Radwegs einsetzt.
„Radfahren liegt anhaltend im Trend und wird im Alltag für immer mehr Menschen zur Fortbewegung erster Wahl. Die Schaffung eines Radweges zwischen Ettenheimmünster und Münchweier würde die Radinfrastruktur in Ettenheim auf ein neues Level heben. Gerne nehme ich aus diesem Grund an der Aktion teil“, sagte Landtagsabgeordnete Marion Gentges. Zudem sei die Strecke bei Radfahrern aller Klassen und allen Alters eine stark frequentierte Straße. Auch immer mehr Pedelecfahrer nutzten die
L103, die den Streiberg als Ziel hätten, so Gentges.
Die Stadt Ettenheim kämpft seit vielen Jahren für einen sicheren Radweg an der L 103 zwischen der Gemeinde Ettenheimmünster und der Kernstadt. Die Entscheidung über den Bau eines Radwegs an einer Landesstraße liegt beim baden-württembergischen Verkehrsministerium. Dort richtet man sich
im Wesentlichen nach Priorisierungen, die von den Regierungspräsidien erstellt werden. „Ein Radweg würde die Sicherheit der vielen Radfahrer deutlich verbessern und gleichzeitig die Rolle des Fahrrades
als Verkehrsmittel stärken“, sagte Gentges abschließend.

Baldige Öffnung der Töpferei- und Kunsthandwerkermärkte essentiell für die vielen Kunsthandwerker im Land

Bei einem Besuch der Töpferei Treiber in Ettenheimmünster konnte sich Landtagsabgeordnete Marion Gentges ein Bild von der heutigen Arbeit in einer Töpferei sowie den aktuellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Keramikbranche machen.

Jörg Treiber, Inhaber der Töpferei Treiber, erläuterte die Wichtigkeit von Töpferei- und Kunsthandwerkermärkten für das gesamte Handwerk. Durch die coronabedingten Einschränkungen können solche Märkte unter realisierbaren Bedingungen momentan nicht stattfinden. Da diese jedoch die primäre Absatzmöglichkeit für die Töpfer und Kunsthandwerker sind, nimmt die wirtschaftliche Lage im Bereich des Kunsthandwerks ernstzunehmende Ausmaße an.

„Ein gesamter Handwerkszeig steht vor ungewissen Zeiten. Aus diesem Grund sollte die Durchführung von Veranstaltungen wie Töpferei- und Kunsthandwerkermärkten praktikabel ermöglich werden, um den vielen Kunsthandwerkern wieder eine Perspektive aufzeigen zu können“, sagte Landtagabgeordnete Gentges

Neben Produkten aus Steinkeramik fertigt die Töpferei Treiber auch Topfformen aus Pflanzkeramik. Alle Glasuren sind Eigenentwicklungen und sind im täglichen Gebrauch verwendbar. Dabei enthalten Sie weder Blei noch anderweitige problematische lösliche Bestandteile.

Ettenheim erhält 750.000 € im Rahmen der Rückflussmittel aus der diesjährigen ELR-Förderung für den Umbau der Münchgrundhalle Altdorf in Ettenheim

„Ich freue mich riesig, dass die Stadt Ettenheim die Landesförderung für die Münchgrundhalle in Altdorf erhalten wird. Mit dem Umbau der Münchgrundhalle Altdorf leistet die Stadt einen wegweisenden Beitrag zum Thema „Gemeinschaftseinrichtungen in Ettenheim“. Eine konsequente Innenentwicklung der Gemeinden ist der Schlüssel für lebenswerte und intakte Gemeinden“, so Landtagsabgeordnete Marion Gentges.

Das Projekt, das in den letzten regulären Antragsrunden des ELR leider nicht berücksichtigt wurde, wird wesentlich zum Erhalt der ausgeprägten und lebendigen Vereinsarbeit, die vom Land bereits ausgezeichnet wurde, beitragen. Für das dörfliche Leben sowie die vielen ortsansässigen Vereine ist sie daher von zentraler Bedeutung. „Das ist ein wichtiges und positives Signal für unsere Bürger und unsere Stadt. Ich freue mich und werde dem Gemeinderat unverzüglich empfehlen, den Startschuss für den Baubeginn zu geben“, sagte Ettenheims Bürgemeister Bruno Metz.

„Auch, wenn sich die Narrenzunft Altdorf jetzt für die Fasent ein neues Kernthema wird suchen müssen, ist der positive Bescheid des Ministeriums ein richtiges Signal für die Gemeinde. Sie zeigt, welchen Wert das ELR-Programm für die Entwicklung des ländlichen Raums hat“, so Marion Gentges MdL abschließend.